Stromsparen beginnt mit kleinen und unkomplizierten Veränderungen wie dem Abschalten von Geräten im Standby-Modus oder durch den klugen Umgang mit Kühlgeräten, Waschmaschinen und Wäschetrocknern. Erstaunlich viel Sparpotenzial steckt im optimalen Einsatz des Computers. Die Umstellung von Glühlampen auf Leuchtmittel mit geringem Energieverbrauch führt zunächst zu hohen Anschaffungskosten oder zu Abstrichen bei der Leistung, lohnt sich aber letztendlich immer. Den größtmöglichen Energiespareffekt erreicht man jedoch eindeutig mit dem Austausch alter Elektrogeräte gegen neue, energieeffiziente Geräte.
Moderne Elektrogeräte verbrauchen im Standby-Modus deutlich weniger Strom als ihre Vorgänger. Geräte, die bis 2012 hergestellt wurden, dürfen nur 1 Watt bzw. bei einer zusätzlichen Anzeige 2 Watt verbrauchen, ab 2013 gelten Höchstwerte von 0,5 bzw. 1 Watt. Dennoch lohnt es sich, die Geräte mittels einer abschaltbaren Tischsteckdose oder durch schlichtes „Steckerziehen“ komplett abzuschalten.
Kühl- und Gefriergeräte verbrauchen in einer kühlen Umgebung deutlich weniger Strom. Ungeheizte Räume sind optimale Standorte, Plätze in der Nähe des Herdes, eines Heizkörpers oder mit direkter Sonneneinstrahlung gehören zu absoluten „No Go’s“. Verzichtet man darauf, heiße Lebensmittel in den Kühlschrank oder das Gefriergerät zu stellen und achtet darauf, dass die Tür nicht länger als unbedingt notwendig offen bleibt, spart man noch mehr Strom. Die Waschmaschine verbraucht für einen Waschgang in einem 40°-Programm – das für normal verschmutze Wäsche völlig ausreicht – etwa 50 % weniger Strom als bei einem 60°-Programm. Der Einsatz des Wäschetrockners sollte dem Notfall vorbehalten sein. Auf der Wäscheleine, am besten im Freien, trocknet die Wäsche genauso gut und fast genauso schnell.
Mit der Entscheidung für ein neues Elektrogerät lässt sich dauerhaft viel Strom sparen. Optimiert werden kann der Spareffekt durch die Entscheidung für ein Gerät mit möglichst niedriger Verbrauchsklasse. Dauerhaft energiesparend wirkt auch die Wahl des richtigen Computers: Ein Laptop verbraucht deutlich weniger Strom als ein Desktop-Computer, für den normalen Einsatz im Privatbereich braucht man keinen Hochleistungs-PC mit hohem Energieverbrauch. Dazu beeinflusst der Verzicht auf den Einsatz von Bildschirmschonern, die Nutzung des Energiesparmanagements des Betriebssystems und der sparsame Einsatz des Druckers die Energiebilanz positiv.
Mit energiesparenden Leuchtmitteln, wie LED-Lampen und Kompaktleuchtstofflampen (auch „Energiesparlampe“ genannt) kann man bis zu 80 % Strom sparen. Der Einspareffekt und die Lichtqualität unterscheiden sich allerdings von Typ zu Typ sehr stark. Umfassende Informationen oder eine kompetente Beratung können böse Enttäuschungen verhindern.